Freitag, 29. Juli 2016

Meine Perureise

Mittwoch, 27. Juli

Ja Jule das mit dem Versprechen von nicht erst in 2 Monaten melden müssen wir noch einmal üben. Naja aber immerhin melde ich mich jetzt! In den letzten Monaten ist viel passiert, aber eins nach dem anderen. In diesem Eintrag werde ich von meiner Zeit in Peru erzählen:
Am 21. Mai ging es mit zwei Freiwilligen, Jelka und Natalie, los nach Peru, Cusco.
Allein der Flug war schon ein Erlebnis, da wir über den Titicacasee flogen und anschließend mitten durch die Anden.
Angekommen in Cusco suchten wir uns ein Hostel, gingen Essen und schauten uns ein wenig die Stadt an, die übrigens wunderschön ist! Auch der Sonnentempel wurde besichtigt, was allerdings und leider nicht so spannend war, wie wir uns das vorgestellt hatten und so verbrachten wir den Rest des Tages damit die perfekte Reiseagentur für unseren Trip zum Machupicchu zu finden.
Und so war der Tag auch schon vorbei und am nächsten Morgen ging unsere 4-tägige Tour mit unserem lustigen Führer Jimmy aus Peru los.
Die erste Etappe bestand darin 50 Kilometer eine asphaltierte Straße mit Mountainbikes herunterzuflitzen, was unglaublich viel Spaß machte! Außerdem konnten wir so auch die Natur um uns herum genießen. Anschließend ging es zum Mittagessen, wobei wir erste Kontakte in unseren echt wahnsinnig tollen Gruppe schlossen. Wir waren total international: Österreich, England, Niederlande, Schweden, USA, Australien und eben Deutschland beziehungsweise Bolivien. Zum Glück war unser Englisch noch nicht ganz den Bach runter gegangen und wir könnten uns ziemlich gut unterhalten. Daraufhin ging es los zum Rafting in einem recht reißenden Fluss. Wir hatten unseren Spaß, schwammen im eiskalten Fluss und warfen uns ins Boot, wenn große Wellen kamen. Klatschnass und durchgefroren, jedoch total glücklich kamen wir wieder in unserem Hostel an und hatten unseren Spaß als wir uns lustigen Anekdoten aus unserem Leben erzählten. Nach dem Abendessen fielen wir so auch todmüde ins Bett.
Der 2. Tag ging in der Frühe mit dem leckeren Frühstück los und dann ging auch schon die 8-9stündige Wanderung, die uns bevorstand, los. Die ersten paar Stunden ging es nur bergauf und so waren wir alle über jede Pause und Entspannung froh. So auch über den Halt mitten im Dschungel in einer kleinen Hütte, in der wir Spezialitäten der Gegend, wie Schokolade, Früchte und Inkatequila, probieren dürfen, die köstlich waren. Vor allem über den stärkenden Tequila waren  wir froh und so wanderten wir nach einer kleinen Verkleidungssession gestärkt und fröhlich weiter.
Eine Stunde später waren wir endlich oben angelangt und feierten in der Gruppe auf einem kleinen Felsenvorsprung mit dem Lied "Hakunamatata" in 4 verschiedenen Sprachen(holländisch, schwedisch, englisch und deutsch)(Tammy I loved your dance to it :D). Kurz darauf stärkten wir uns beim Mittagessen und mit einem kurzen Schläfchen und schon konnte es weiter gehen. Den Fluss überquerten wir in kleinen Metallkabinen, die an einem dicken Stahlseil von Einheimischen über den Fluss gezogen werden.
Nach einer anstrengenden, zusammenschweißenden und trotz allem sehr lustigen Wanderung durften wir uns in heißen Quellen entspannen und unseren Spaß haben. Wir waren die einzigen die auf die Idee kamen kleine Kämpfe auszutragen oder Steine flippen zu lassen und so waren wir auch für die anderen eine große Attraktion. An diesem Abend fielen wir nach dem Abendessen nicht sofort müde ins Bett, sondern nutzten die Möglichkeit in eine kleine Dorfdisko zu gehen und den Inkatequila noch einmal zu probieren.
Am nächsten Morgen ging es direkt zum Ziplining. Dabei saust man an dicken Stahlseilen nach unten und genießt dabei die Aussicht. Da wir fast die schnellsten waren, waren wir auch die ersten auf der wackeligen Hängebrücke und Daan und Alex erlaubten sich den Spaß vor und hinter mir herumzuspringen, sodass ich ohne meine Sicherung wohl abgestürzt wäre, was im Nachhinein trotzdem sehr lustig war. (Thanks guys for jumping on the bridge, so I fell down :D but it was fun!)
Anschließend ging es zum Mittagessen und 4 Stunden nach Machupicchutown wandern, immer an den Schienen entlang. Dort angekommen besichtigten wir das kleine Städtchen, aßen zu Abend, freuten uns über den ersten Geldautomaten nach 2 Tagen(wir hatten nur noch wenige Soles) und gingen früh ins Bett, da wir mit den andern ausgemacht hatten um halb 4 morgens loszulaufen.
So ging es also mitten in der Nacht mit Taschenlampen los zur ersten Schranke, die wir schon früher als gedacht, um 4 Uhr, erreichten. Wir vertrieben uns die Zeit bis zur Öffnung um 5 Uhr mit reden und frühstücken und stürmten um 5 Uhr los Richtung Machupicchu. 3000 Stufen nach oben lagen vor uns und so war das stürmen zumindest bei mir nach wenigen Minuten schon vorbei und es wurde eher zu quälen. Da wir abends zurück nach Cusco mussten, mussten wir unser komplettes Gepäck mit nach oben schleppen. Die Jungs aus meiner Gruppe waren schon nach einer halben Stunde oben angekommen, ich hingegen brauchte 70 Minuten und schwitzte so wie noch nie in meinem ganzen Leben.
Oben angekommen war der schweißtreibende Aufstieg allerdings vergessen. Die Aussicht und der Sonnenaufgang raubten mir den Atem. Wir bekamen eine Tour durch den Machupicchu, was echt interessant war, doch nach der Tour und einer weiteren Stunde Besichtigung war auch wieder gut und wir begannen unseren Abstieg(wieder 3000 Stufen nach unten) und unseren Weg an den Schienen entlang zurück, um in Hydroelectrica von einem Bus abgeholt zu werden.
Nach langem Warten kam unser Bus und wir versuchten so viel Schlaf wie möglich zu bekommen, da CJ(it was your Birthday) der USAler Geburtstag hatte und das natürlich gefeiert werden musste.
Angekommen in Cusco gingen wir so alle zusammen in ein Hostel, duschten uns, machten uns fertig, aßen etwas zu Abend und schon ging es los Richtung Innenstadt und Club. Auch dieser Abend war super lustig und brachte die Gruppe noch einmal ein bisschen mehr zusammen.
Nach dieser anstrengenden Tour beschlossen wir den nächsten Tag entspannt anzugehen und schliefen aus, gingen ein bisschen in die Stadt und relaxten im Hostel.
Für den nächsten Tag buchten wir eine Quadtour und früh ging es los Richtung ländliche Gegend. Kurz wurden wir eingewiesen, bekamen unsere Helme und schon düsten wir los, von Inkastätte zu Inkastätte zu einer Salzanlage, in der aus einem salzigen Bach in natürlichen Becken Salz hergestellt wird. Zurück im Hostel hieß es leider Abschied von dieser tollen Gruppe nehmen und dem Taxi hinterherwinken. Es war echt eine wunderschöne Zeit mit dieser verrückten, offenen und total liebenswerten Gruppe.
Thanks guys for these awesome 6 days we had! Thanks for being so kind, crazy and funny. You guys made this journey even better than it has been without such a cool group! I'll never forget this time and you guys. Much love and stay Hakunamatata! ❤️
Für uns drei ging es dann zum Terminal und von dort aus mit dem Bus Richtung Puno. Morgens um vier dort angekommen suchten wir uns ein Hostel und schliefen aus um dann mittags etwas zu essen und eine Tour zu den floating Islands zu machen. Dabei handelt es sich um ein ganzes Dorf im Titicacasee, welches aus Stroh und Erde selbst gebauten Inseln besteht. Auf jeder Insel gibt es einen Chef, der über einige Familien bestimmt und sich um die Insel kümmert, sowie ein eigenes Ruderboot. Die Inseln Leben alleine durch Tauschgeschäfte und vom Tourismus.
Den Rest des Tages und die folgende Nacht verbrachten wir noch in Puno, gingen am Morgen frühstücken und machten uns dann auf nach Copacabana, Bolivien. Dort aßen wir zu Mittag und kamen nach 3 weiteren Stunden Fahrt endlich erschöpft in El Alto an, die beiden fuhren direkt weiter nach Sucre und ich traf mich noch mit ein paar Freunden.
Ein fettes Danke auch an Jelka und Natalie! Die Reise war echt super mit euch :)

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